Pfalz, Deutschland
Weingut Friedrich Becker
Friedrich Becker hat als junger Mann gewagt, mit der elterlichen Tradition des Genossenschaftsbetriebes zu brechen und eigene Weine zu füllen. Der risikoreiche Schritt hat isch gelohnt: Seit Jahren zählen seine Pinot Noirs zum Besten, was in Deutschland erzeugt wird.
Eigene Qualitätsweine
Obwohl sein Vater Vorstandsmitglied der regionalen Genossenschaft war, weigerte sich Friedrich Becker seine Trauben abzugeben und machte sich selbständig. Seit Beginn setzt er auf schnörkelloste, trockene Weine ganz im Stil grosser Burgunder. 1973 füllte er die ersten Flaschen ab und beklebte sie mit dem Füchschenetikett, das zum Markenzeichen geworden ist.
Deutsche Weine auf elsässer Grund
Die Deklaration ihrer Weine stellt die Beckers immer wieder vor weinrechtliche Probleme. Ihre grossen Lagen befindet sich zu einem Grossteil auf elsässischem Grund und werden in Pacht bewirtschaftet. Da der Lagenname "Kammerberg" von einer elsässischen Genossenschaft genutzt wird, darf der deutsche Wein nicht unter dem selben Namen vermarktet werden. Deshalb findet sich auf dem Etikett für den Pinot Noir Grosses Gewächs nur die Bezeichnung "KB". Für die anderen Lagen dürfen die alten Namen wie "Heydenreich" oder "Sankt Paul" verwendet werden.
Neue Generation mit neuen Ideen
Im Sommer 2020 hat Friedrich Becker die Leitung an seinen Sohn Friedrich Wilhelm (Fritz Junior) übergeben. Dieser führt das Weingut im Sinne seines Vaters fort, auch um dessen Vision und harte Arbeit zu würdigen. Da Fritz Wein aber nicht als abgeschlossener Prozess betrachtet, möchte er diesen weiterentwickeln und für Neues offen bleiben: für den Einfluss verbesserter An- und Ausbaumethoden und für die sich verändernde Genusskultur und den Ausbau von Weisswein.
Weine dieses Winzers
Deutschland
Pfalz
Wie ein lang gezogener Streifen erstreckt sich das zweitgrösste Anbaugebiet Deutschlands entlang dem östlichen Haardt-Gebirge. Es gilt als innovativstes Weinbaugebiet des Landes und punktet mit weissen als auch roten Spitzengewächsen.