Spanien

Mallorca

Mallorca Mantonegro, Mallorca // Foto: Ca'n Verdura Viticultors

Die Baleareninsel Mallorca bringt fruchtige und trinkfreudige Weine hervor, welche oft aus autochthonen Rebsorten wie Prensal oder Mantonegro gekeltert werden. Ein aufstrebendes Weinbaugebiet, das auf keinen Fall unterschätzt werden darf.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Mittelmeerinsel, die zu Spanien gehört, ein wichtiges Weinbaugebiet und bekannt für süsse, alkoholstarke Weine. Reblaus und Mehltau sorgten dann aber für den Niedergang des Weinbaus und es dauerte bis 1991 bevor die ersten Weine mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung hervorgingen. 

Zwei Anbauregionen auf der Insel

Heute gibt es zwei kontrollierte Herkunftsbezeichnungen auf der Insel: DO Binissalem mit 600 Hektar Rebfläche und die kleinere DO Pla i Llevant mit ca. 330 Hektar. Auf diese beiden Regionen entfällt ca. 90% der gesamten mallorquinischen Weinmenge. Binissalem liegt nördlich von Palma am Fusse der Tramuntana-Gebirgskette, welche die Reben vor starken Winden schützt. Hohe Temperaturen und rotbraune Kalkböden bilden den Untergrund für die Rotweine dieser Region. Pla i Llevant hingegen befindet sich im Osten der Baleareninsel, wo eisen- und kalkhaltige Böden dominieren. Auf ganz Mallorca herrschen hervorragende Klimabedingungen, denn lange warme Sommer stehen kurzen kalten Winter gegenüber.

Fruchtige Weine aus autochthone Rebsorten

Die Weine werden hauptsächlich aus alten einheimischen Rebsorten gekeltert. Beim Weisswein sind dies Moll, Prensal Blanc und Perellada, bei den Rotweinen Tempranillo, Mantonegro, Callet und Monastrell. Seit einigen Jahren werden auch internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Merlot und Syrah angebaut. Die meisten Weine aus Mallorca sind eher fruchtig und können jung getrunken werden. Die lokale Nachfrage nach Wein ist sehr gross und die Menge für den Export daher eher gering.

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